Zürich
1516 -
Zürich
1565
Conrad Gesner studiert in Straßburg Alte Sprachen und Theologie sowie ab 1533 in Bourges, Paris und Montpellier Medizin. 1537 wird er als Professor für Griechisch an die Akademie in Lausanne berufen. 1541 lässt Conrad Gesner sich als praktischer Arzt in Zürich nieder, wo er neben seiner ärztlichen Tätigkeit 1546 Professor für Physik, Naturphilosophie und Ethik wird.
1552 wird er zum Unterstadtarzt, 1554 zum Stadtarzt sowie 1558 zum Chorherrn am Großmünster ernannt und erhält 1564 einen kaiserlichen Wappenbrief. In seinen zahlreichen Werken begegnet man Conrad Gesner als einem der vielseitigsten und produktivsten Gelehrten der Schweiz, der sich in mehreren Wissenschaften zugleich profiliert hat.
Anerkannt für seine Leistungen als Kompilator, gründlicher Enzyklopädist, kultureller und geographischer Universalist, ausgewiesener Kenner der griechischen, lateinischen und hebräischen Sprache, Theologe, Orientalist, Sprachwissenschaftler, Naturforscher und Mediziner verfasst er zahlreiche wegweisende wissenschaftliche Werke.
Exemplarisch hervorzuheben sind die mit über 1.000 Holzschnitten ausgestattete, lexikalisch angelegte "Historia animalium", deren erste vier Bände mit ca. 4.500 Seiten über die Säugetiere, Amphibien und Reptilien, Vögel und Wassertiere noch zu Conrad Gesners Lebzeiten erscheinen (1551-1558), während ein fünfter Band über Schlangen und ein sechster Band über Insekten erst postum 1587 bzw. 1634 veröffentlicht werden. Conrad Gesner gilt als einer der berühmtesten und wichtigsten Naturforscher und Gelehrten der Schweiz.
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